Bubenarbeit
Das Jugendzentrum papperlapapp legt seit vielen Jahrn großen Wert auf die geschlechtspezifische Arbeit und daher auch auf die Arbeit mit Buben. Dieser Teil der Jugendarbeit ist in ständiger Entwicklung und neben den Aktivitäten, die nur an Jungs gerichtet sind, gibt es auch Momente des gemeinsamen Erlebens von Jungen und Mädchen, in denen die Jugendarbeit achtsam mit Aspekten der Genderarbeit umgehen.
Being Connected
Being connected – die Suche nach und der Genuss von Kommunikation und Anbindung. Im papperlapapp können die Jungs ihre Ideen, Visionen und Interessen umsetzen. Ein Jugendarbeiter nimmt ihre Vorschläge auf oder gibt selbst Impulse für neue Projekte und begleitet die Jungen in der Umsetzung. Inkulturelle Abendessen, Grillfeiern, Sportturniere und Vieles mehr wurde bereits mit den Kids umgesetzt.
Über die o.g. Aktivitäten hinaus, besteht die geschlechtsspezifische Arbeit mit Jungen, primär im Alter von 11 bis 20 Jahren, u.A. in dem Angebot aktiven Zuhörens und der Beratung. Die Jugendarbeiter bieten sich den Buben als Gesprächspartner auf gleicher Augenhöhe an. Über das in Kontakt treten, ermöglichen sie es den Jugendlichen,eine Beziehung aufzubauen und zu leben, die auf Werten wie gegenseitigem Vertrauen und Respekt basiert.
Boys Camp
Die Natur mit allen Sinnen erleben, sich auf dem Grad zwischen Junge und jungem Mann ausbalancieren, Verantwortung in der Gruppe übernehmen, einen riesen Spaß haben und vom üblichen Alltagsstress abschalten… dies und noch Vieles mehr wartet auf die Teilnehmer der Camps. Im Winter organisiert das Jugendzentrum papperlapapp ein SnowCamp Boys & Girls. Hingegen im Sommer wird es ein Summer BoysCamp und ein SummerCamp Boys & Girls geben. Unter den organisierten Camps gibt es auch Camps exklusiv für Mädchen. Alle BoysCamps werden auf einer Selbstversorgerhütte im Vilnösstal stattfinden – eine beeindruckende Kulisse für unvergessliche Momente!
Do it yourself
Frei nach dem Motto “Do it yourself”, können Jungs im Jugendtreff unter Anleitung eines Jugendarbeiters selbst Hand anlegen. Zur Auswahl steht alles, was mit eigenen Händen gebaut und in den Jugendtreff integriert werden kann: Gemüsegärten, Spiele, Tische und Vieles mehr.
Jungen und Handwerk scheinen auf den ersten Blick geschichtlich und gesamtgesellschaftlich eng miteinander verknüpft zu sein. Doch in der Realität kann diese Verknüpfung auch schnell zu Druck und Belastung bei Jungen führen. “Ich würde gerne mit Metall, Holz usw. arbeiten, aber ich weiß nicht wie!”… Das Erlernen einfacher Handgriffe und das Erleben mit Gleichaltrigen und dem Jugendarbeiter, können den Jungen eine gute Unterstützung sein und neue, persönliche Ressourcen entstehen lassen. Im Rahmen der Co-edukativen Erziehung können sich je nach Interesse der Mädchen, auch gemischgeschlechtliche Gruppen bilden. Dies bildet einen guten Nährboden, um in der Sozialisierung verfestigte Stereotype bei den jungen Menschen aufzubrechen und den Weg für neue Bezugsmodelle- und Erfahrungen zu ebnen.